Girokonto-Tipp

Kreditkarte

Neben der Kundenkarte, die in der Regel kostenfrei ist und mit der man seine Transaktionen durchführen kann, gibt es zusätzliche Funktionen bzw. zusätzliche Karten (Kreditkarten) z.B. die EC - und / oder die Maestro - Karte. Diese sind entweder kostenfrei (meistens im ersten Jahr) oder kosten bis zu 30 Euro. Partnerkarten sind meist wesentlich preiswerter zu haben, oft sind sie sogar frei von Kosten.

EC-Karte

In Deutschland ist die EC-Karte, die am meisten genutzte Geldkarte. Sie ist ein universelles Intrument für die Bankgeschäfte. Genutzt wird sie für das Drucken von Kontoauszügen und für die Abfage des Kontostandes in den entsprechenden Geldinstituten, für Bargeldabhebungen sowie für das Bezahlen der Rechnungen in Reisebüros, Supermärkten, Hotels, Restaurants etc. Sie gilt fast überall in Deutschland als normales Zahlungsmittel. Die EC - Karte ist real betrachtet eigentlich eine Debit-Karte, denn mit den getätigten Umsätzen wird das dazugehörige Girokonto sofort belastet. Die EC - Karten lassen auch die Funktion einer Geldkarte zu. Diese Geldkarte wird geladen (vom Girokonto), um kleinere Beträge, die z. B. durch die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel anfallen, zu bezahlen. Ist der Geldbetrag verbraucht, wird sie einfach erneut geladen.

EC - Karten können nicht gesperrt werden.

Kreditkarte für das Girokonto

Girokonto Kreditkarte

Viele Kreditkarten, die in Deutschland zur Anwendung kommen, sind technisch betrachtet überhaupt keine wirklichen Kreditkarten; es handelt sich hierbei um Charge - Cards. Bei diesem Kartentyp werden die Umsätze, die monatlich anfallen, dem Girokonto belastet und die komplette Summe ist mit einem Schlag fällig. Bei einer wirklichen Kreditkarte wird hier ein Kredit eingeräumt und der Kunde legt fest, in welchen monatlichen Raten der ausstehende Betrag zurück bezahlt wird. Dies kann mal die komplette Summe sein oder z. B. 15 % vom Rechnungsbetrag, ein andermal sind es 10%. Die Kreditkarte kann bis zum vereinbarten Kreditrahmen ausgelastet werden. Erfolgt die Begleichung in Raten, wird ein geringer Zinssatz fällig, der meist erheblich niedriger ist als der Zinssatz des Dispokredits. In vielen anderen Ländern (z. B. USA, Kanda) ist die reale Kreditkarte üblicher als die Charge - Card. Für jemanden, der nicht mehr braucht als sein Girokonto ihm zur Verfügung stellt, ist mit beiden Kartentypen gleich gut versorgt.

In zunehmendem Maße kommen "Pre-Paid-Kreditkarten" auf den Markt. Sie werden von Kreditinstituten aus Osteuropa wie z. B. Estland und Lettland angeboten. Diese Kreditkarten erhält man ohne Bonitätsprüfung (ohne Schufa), doch sind die laufenden Kosten sehr hoch und die Banktransaktionen sind noch sehr fehlerbehaftet. So kommt es vor, dass Überweisungen nicht durchgeführt werden bzw. auf falsche Konten landen und eine Korrektur nimmt eine erhebliche Zeit in Anspruch.

Auch in Deutschland vertreibt die Landesbank seit einiger Zeit eine Pre - Paid Visa - Card ohne Schufa - Anfrage oder Bonitätsprüfung. Diese Kreditkarte ist von anderen Kreditkarten nicht unterscheidbar und natürlich wieder aufladbar. Sie kann für jede normale Transaktion benutzt werden wie für Einkäufe, zum Begleichen von Hotelrechnungen usw. Diese Karte hat auch keine versteckten Kosten und ist für Auszubildende, Studenten und Arbeitslose gedacht. Auch verschuldeten Personen haben hier eine Zugriffsmöglichkeit. Ein weiterer Vorteil für diesen Personenkreis ist die Möglichkeit sich das Layout selbst zu wählen. Die Jahresgebühr allerdings ist recht hoch und auch Bargeldabhebungen sind nicht kostenfrei. Dafür allerdings wird das Guthaben moderat verzinst, verglichen mir anderen Kreditkarten.

Business Card

Die Bedürfnisse der Mitarbeiter, die sich oft auf Dienstreisen befinden, oder Mitarbeiter, die berufsbedingt oft mit Geschäftsessen konfrontiert werden, können nun über eine Firmenkreditkarte ihren firmenspezifischen finanziellen Bedarf decken. Mit der Business Card können die Mitarbeiter auch über Bargeld verfügen. Alle Kontobewegungen werden dann monatlich verrechnet und je nach Vereinbarung vom Mitarbeiter- oder Firmengirokonto abgebucht. Dies vereinfacht die Administration von Reisebuchungen und Reisekostenabrechnungen. Für den Mitarbeiter ist diese Verfahrensweise besonders wertvoll, da er nicht über sein Girokonto in Vorleistung treten muss.

Ein weiterer interessanter Punkt für diese Art des Girokontos ist die Möglichkeit auch hier ein integriertes Taggeldkonto zu erhalten. Der Liquiditätsüberschuss wird automatisch auf das Tagegeldkonto transferiert und bringt dort Zinsen. Wird das Geld benötigt, erfolgt der Transfer auch automatisch in anderer Richtung. Manche Banken nennen diese Möglichkeit: Girokonto mit eingeschaltetem Autopilot.

Die Business Card wird oft auch an Selbstständige und Freiberufler ausgegeben.

Corporate Card

Ein solcher Kartentyp ist ganz speziell auf große Unternehmen ausgerichtet, die über sehr viele Mitarbeiter verfügen, die ständig unterwegs sind und damit Kosten verursachen. Ein markanter Unterschied - zu der Business Card - besteht darin, dass ein internes Travel - Management - System genutzt werden kann, bei dem die Reiseprofile der einzelnen Mitarbeiter hinterlegt werden können. Z. B. fliegt ein Geschäftsführer 1. Klasse auf Transatlantikflügen und 2. Klasse auf Kurzstecken, hingegen fliegt ein Techniker derselben Firma grundsätzlich 2. Klasse. Bei Buchungen werden diese Grundsätze automatisch berücksichtigt. Dies führt zu einer wesentlich schnelleren Bearbeitung. Die Corporate Card enthält meistens noch zusätzliche Funktionen, die mit dem eigentlichen bargeldlosen Zahlungsverkehr nicht unbedingt etwas zu tun hat. So werden Kooperationen zu Reiseveranstaltern (Flug- und Bahngesellschaften), Versicherungen und Firmenförderprogrammen (z. B. Meilenbonusprogramme von Fluggesellschaften) geschaltet. Diese Kontokarten können wiederum firmenspezifisch gestaltet und somit den Belangen der Mitarbeiter angepasst werden. Die Abrechnungen erfolgen auch hier einem monatlichen Zyklus; die Umsätze werden vom entsprechenden Girokonto abgebucht. Bei einigen Banken gibt es bei diesem Kartentyp das Angebot, dass das bis zu 0,5 % des Jahresumsatzes, der über diese Karten getätigt wurde, zu Beginn des folgenden Jahres gutgeschrieben wird.

Mit dem nachfolgenden Girokonten-Vergleich können Sie kostenlos ein für Ihre persönlichen Belange passendes Girokonto ermitteln und falls gewünscht auch gleich online eröffnen:

Hinweis: Die Daten für den Vergleich werden von finanzen.de zur Verfügung gestellt.